Heidrun Immendorf wurde in Aachen geboren und lebt heutzutage in Bremen. Sie machte ihren Magister in Germanistik und Geschichte, wurde dann Hörfunkjournalistin bei WDR, Radio FFH und SFB und ging nach der Geburt ihrer beiden Söhne in die Selbstständigkeit als Literaturkritikerin, Schriftstellerin, Lektorin und Schreibvermittlerin innerhalb von Kunstprojekten. Für das Bremer Blaumeier-Atelier leitet sie die Schreibwerkstatt, für die temporäre Kunstaktion THISISNOTASHOP entwickelte sie die poetische Dokumentation eines Stadtgefühls Die Stadt schreiben. 2002 und 2004 erschienen ihre beiden Romane Falters Schrei und Falters Zweifel, danach zahlreiche Kurzkrimis in Anthologien, unter anderem Mit dem Rücken zur Welt in der Bremer Krimisammlung ...etwas besseres als den Tod, hrsg. von Jürgen Alberts. Jüngste Veröffentlichung ist Mordlichterglanz. 24 Weihnachtskrimis zwischen Watt und Weser, in der sie als Autorin und Herausgeberin fungiert. Heidrun Immendorf ist Mitglied der Autorengruppe Mörderisches Rheinhessen und des Bremer Literaturkontors.
Mordlichterglanz. 24 Weihnachtskrimis zwischen Watt und Weser
Anthologie, Oktober 2015
Leinpfad Verlag, ISBN: 978-3-945782-08-8
302 Seiten, €11,00
Stille Nacht, heilige Nacht? Von wegen! Harmonie und Frieden unterm Weihnachtsbaum? Wer’s glaubt, wird selig! 24 Autorinnen und Autoren zeigen, dass auch zwischen dem ersten Advent und dem Dreikönigstag alte Rechnungen beglichen und neue aufgemacht werden. Aber nicht nur Weihnachtliches und Kriminelles treffen in Mordlichterglanz aufeinander, sondern auch Weihnachten und die Landschaft der Nordlichter, geprägt von Weite und Meer. Eine junge Frau denkt beim Eierpunsch auf dem Oldenburger Weihnachtsmarkt über ihr verpfuschtes Leben nach – da bekommt sie unverhofft eine zweite Chance. Ein Soldat kehrt traumatisiert aus Afghanistan zurück und soll seine erste Friedensweihnacht feiern. Prosper hat seine kleine Schwester auf dem Weihnachtsmarkt aus den Augen verloren: Eben saß sie noch auf dem Karussell, jetzt ist sie weg. In Varel läuft ein Weihnachtsgottesdienst völlig aus dem Ruder. Ein Immobilienhai weiß genau, wie man pittoreske Viertel gentrifiziert, diesmal ist Bremen-Walle dran. Vorher jedoch greift jemand zur Selbsthilfe. Psychologisch fein austarierte Tatabläufe treffen auf spontane Befreiungsschläge und manchmal auf die Falschen.