Sarah von Lüttichau

Sarah von Lüttichau
© privat

Sarah von Lüttichau wurde 1984 in Eckernförde geboren und wuchs am Ende der längsten Sackgasse Schleswig-Holsteins auf. Nach einer Ausbildung als Grafikdesignerin und einem Studium der Wirtschaftskommunikation in Berlin, studiert sie seit 2021 Literarisches Schreiben am Literaturinstitut in Hildesheim. Sie hat bereits in renommierten Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Zuletzt erschienen Texte von ihr in der Schweizer Zeitschrift mosaik (Ausgabe 39) und im österreichischen Magazin Das Narr (Nr. 39). Im Rahmen der Campus SCHREIB Kultur durfte sie 2023 ein Dorf in Brandenburg literarisch erkunden und ist seit 2024 Stipendiatin der Bayerischen Akademie des Schreibens am Literaturhaus München. Seit 2022 lebt sie in Bremen und arbeitet an ihrem ersten Roman.

Preise und Stipendien:
2024 Stipendium der Bayerischen Akademie des Schreibens am Literaturhaus München
2024 Bremer Autor*innenenstipendium 


Bibliographie

Auf dem Buchcover abgebildet ist ein abstraktes Bild.

Bittersüße Wirklichkeiten

Anthologie von Menschen mit Behinderung, Band 2 L-Z, 2022
Geest-Verlag, ISBN: 978-3-86685-896-1
476 Seiten, €15

Mehr als 500 Beiträge gingen zu der bereits 2021 erfolgten Ausschreibung Bittersüße Wirklichkeiten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen europäischen Ländern ein. Wie in den vorhergehenden Ausschreibungen wurde bewusst auf eine Kategorisierung der Teilnehmerschaft (etwa in Hinsicht auf körperliche oder geistige Behinderung) verzichtet. So erklärt sich auch die große Teilnehmerzahl von über 500 Beiträgen. Dank der großzügigen Spende einer Unterstützerin des Projekts war es möglich, eine zweibändige Anthologie mit insgesamt 206 AutorInnen herauszugeben.
Die Corona-Situation machte eine längerfristige Verschiebung des Projekts notwendig. Jetzt, im Frühjahr 2022, konnte die Anthologie mit einer Buchpremiere endlich starten. Corona ist auch das beherrschende Thema der Anthologie, denn die Unterbrechung der Sozialkontakte traf insbesondere auch Menschen mit Behinderung. Auf über 900 Seiten schreiben die Autor*innen in sehr unterschiedlichen Formen über ihre bittersüßen Wirklichkeiten Gedichte und Geschichten, aber auch immer wieder über ihren Mut, ihren Willen, ein menschenwürdiges Leben zu führen.