Hans-Hermann Mahnken

Porträt von Hans-Hermann Mahnken
© privat

Hans-Hermann Mahnken wurde 1955 in Bremen geboren. Nach unterschiedlichsten Tätigkeiten folgte die Ausbildung zum Krankenpfleger, ein späteres Studium der Psychologie und Pflegewissenschaft in Bremen und London beendete er als Dipl.-Pflegewirt. In Lyrik, Essays und Prosa bearbeitet er, was das Leben ihm zuträgt.

Preise und Auszeichnungen:
2017 Bremer Autorenstipendium
2013 Dorstener Lyrikpreis (4. Platz)
2004 Preisträger des Sangerhäuser Literaturpreises


Bibliographie

Zwei Klicks vom Nichts entfernt – Anthologie zum Rasenden Stillstand

Essay, 2024
Geest-Verlag, ISBN: 978-3-86685-982-1
176 Seiten, €13,80

Herausgegeben von Alfred Büngen

Sieben Lyrikerinnen und Lyriker  des Geest-Verlags verfassten anlässlich der 75. Jahressusstellung des BBK Celle zur Thematik 'Rasender Stillstand', die in dieser Anthologie versammelt sind.

"Bildende Kunst und Poesie haben eine ähnliche Funktion: Sie sperren sich dem schnellen Zugriff des Begriffs und auch der schnellen Dopaminausschüttung im Belohnungssystem. Oder besser gesagt: Sie versprechen zwar eine Dopaminausschüttung, aber arbeiten mit einem Belohnungsaufschub, der durch etwas anderes vermittelt ist als Eindeutigkeit und Bildrauschen – es ist die Bindung an eine besondere Erfahrung, die uns in Kunst und Poesie entgegentritt." (Frank M. Fischer aus der Einleitung zu dieser Anthologie)


Unter fliehenden Wolken

Gedichte, 2023
Geest-Verlag, ISBN: 978-3-86685-973-9
76 Seiten, €11,00

Zahlreiche SW-Zeichnungen von Susanne Pikullik-Bastian

„Schnörkellose, klare und zutiefst ergreifende Lyrik, das ist mit wenigen Worten beschrieben der neue Gedichtband von Hans-Hermann Mahnken. Der Autor schafft es mit nur wenigen Zeilen, die Bandbreite unseres Wesentlichen aufzuzeigen. Mahnken findet in jedem seiner Gedichte den Weg in Herz und Verstand seiner Leser. Nur zu gerne möchte man den Band ständig neben sich liegen haben, denn immer wieder trifft der Leser im Alltag auf die Situation, den Moment des Lebens, den er in seinen Gedichten anspricht, ihm eine besondere Bedeutung gibt.“ (Alfred Büngen)


Notiz auf dem Frühstückstisch

Gedichte, 2020
Geest-Verlag, ISBN: 978-3-86685-751-3
80 Seiten, €10,00

„Wir können aus manchen erzählten Ereignissen eine Stimmung, eine Haltung heraushören, die uns z.B. an Dichtungen von Erich Kästner erinnern. Es ist der Ton der Leichtigkeit mit deutlich melancholischem Unterton. Das geschieht bei Hans-Hermann Mahnken weitgehend ohne moralischen Fingerzeig und ohne bittere Ironie. Es gelingt ihm, Traurigkeit und Bitternis mit leichtem Humor und eine lockere Erzählhaltung mit tiefer Ernsthaftigkeit zu verbinden.“
(aus dem Nachwort von Ulrike Marie Hille) 


Kostbare Nichtigkeiten

Gedichte, 2015
Geest-Verlag, ISBN: 978-3-86685-494-9
67 Seiten, €11,00

Hans-Hermann Mahnken verdeutlicht uns die zeitliche Individualität des Moments, die Individualität des Erlebten, Gesehenen, Erfahrens in seiner ganzen Vergänglichkeit. Fast traditionell bietet er uns für diese Form des Erkennens eine ‚Herbstelegie‘ an. Die Jahreszeiten als ‚prächtiges, kurzes Maskenspiel‘, die verdeutlichen, dass ein identischer Gegenstand, etwa der Baum, je nach Jahreszeit verschiedenste Ansichten bietet. Nicht anders die Betrachtung eigentlich jeden menschlichen Moments von Glück, Trauer, Liebe, Freundschaft etc. – Alter, Lebensumstände, Grundeinstellungen, augenblickliche Verfasstheiten bilden die Grundlage des Erfassens, des Erstehens, des Fühlens einer Situation, einer Person, eines Gegenstandes, sind daher stets verschieden, different, widersprüchlich und vergänglich.
Es sind keine besonderen Situationen, die Hans-Hermann Mahnken erzählt, eher alltägliche, für jeden nachvollziehbare Situationen. Und immer wieder, in den unterschiedlichsten Ausprägungen diese Widersprüchlichkeit des Empfindens gemeinsam erlebter Momente. Ein ganz besonderer Band, der mit der Zärtlichkeit und der Empfindsamkeit seiner Worte in der Vielfältigkeit ihrer formalen Anordnung uns Wege aufzeigt, offen zu sein für die Sichtweise des Augenblicks durch uns und durch andere, offen zu sein, für den Austausch über diesen Augenblick.