Laura Morgenthaler García (Teneriffa, 1979) studierte Allgemeine und Spanische Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität La Laguna (Spanien). Im Jahr 2000 zog sie mit einem Promotionsstipendium nach Bremen, wo sie im Bereich der Soziolinguistik ihre Doktorarbeit abschloss. Seitdem lebt sie in Bremen. Ihre sprachwissenschaftlichen Arbeiten wurden vielfach gefördert und ausgezeichnet. In ihrem Forschungsschwerpunkt der Soziolinguistik, insbesondere an der Schnittstelle von Mehrsprachigkeit, Migration und Postkolonialismus, hat sie mehr als 11 Bücher und 30 Forschungsartikel herausgegeben und veröffentlicht. Nachdem sie viele Jahre lang auch Gedichte geschrieben hat, veröffentlichte sie im Mai 2022 La esfera intacta (Die intakte Sphäre) bei Ediciones Carena in Barcelona. Im Jahr 2023 erschien ihr zweiter Gedichtband Argentías (Silberlichten) bei Valparaíso Ediciones in Spanien, Kolumbien und Mexiko. Sie hat Gedichte in Literaturmagazinen in Spanien, Deutschland, Mexiko, Peru und Ecuador veröffentlicht und ist Herausgeberin der internationalen Zeitschrift Revista Trasdemar de Literaturas Insulares (Trasdemar, Zeitschrift für insulare Literaturen). Laura Morgenthaler ist derzeit Professorin für spanische Sprachwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Stipendien und Auszeichnungen:
2010-2014: Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG Eigene Stelle). Projekt: Das Erbe kolonialer Sprachpolitik in der aktuellen Verbreitung postkolonialer Sprachen.
2010-2012: Stipendiatin der Robert Bosch Stiftung: Fast Track Programm: Exzellenz und Führungskompetenz für Wissenschaftlerinnen auf der Überholspur
2009: Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Feldforschungen in der Westsahara
2008: Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft für einen Forschungsaufenthalt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (Paris)
2008: Auszeichnung der UNESCO im International Year of Languages 2008
Argentías
Gedichte 2023
Valparaíso Ediciones, ISBN: 978-8419347732
86 Seiten, €12,00
Die "Argentía" (Silberlicht am Meer) verweist auf eine silberne phosphorische Lichtreflexion, die sich insbesondere im Meerwasser an Tagen mit intensivem Sonnenlicht offenbart. In diesem Gedichtband wird die "Argentía" zu einem Prätext für die Erkundung des Lichts, das zweifellos als vitalistische Kraft fungiert, als Potential nahezu ohne Beschränkungen. Diese poetische Untersuchung, die von einem ausgeprägt körperlichen Standpunkt ausgeht, manifestiert sich durch distinkte Erfahrungsbereiche: über die individuellen Fähigkeiten und das Potenzial, den "Kern, der uns entfacht", zu erforschen; über die Suche dieses Kernes im Anderen und über die Begegnung mit den „Lichtmacherinnen“. Der Gedichtband ist im renommierten Verlag Valparaíso Ediciones in der Hauptpoesiesammlung erschienen. Mehrere Rezensionen betonen insbesondere die symbolische Kraft und die semantische sowie lexikalische Breite der Gedichte, aber vor allem den ästhetischen Rhythmus der Verse.
La esfera intacta
Gedichte, 2022
Ediciones Carena, ISBN: 978-8419136213
82 Seiten, €10,00
La esfera intacta (die intakte Sphäre) kann als eine Reise gelesen werden, die sich durch eine Vielzahl von Elementen der Selbstexploration erstreckt. Die poetische Erkundung entfaltet sich sowohl aufgrund einer intuitiven, vorhersehenden Fähigkeit als auch durch eine explizite Erotik, die sowohl den weiblichen Körper als auch eine von vulkanischen, atlantischen und insularen Geografien geprägte Umgebung durchzieht, wobei der weibliche erotische Körper und die Insel in einer engen Symbiose miteinander stehen und nicht als getrennte Räume wahrgenommen werden. Das lyrische Subjekt tritt in einen Dialog mit einem Du ein, das letztlich eine Synthese aus Du und Ich darstellt. In diesem Dialog begeben sich das Ich-Du auf eine Entdeckung durch innere Regionen: die vorhergesehene Sphäre, die salzige Sphäre und schließlich die intakte Sphäre, die letztendlich tief im Inneren des Ichs verankert ist und als "die Insel der Inseln, der Ort der Orte" verstanden wird. Das Coverbild wurde von der Künstlerin Paloma Rodríguez Trilla gemalt.