Frauke Röhrs

Porträt von Frauke Röhrs
© Susanne Frerichs

Geboren 1961 in Bremen, Medizinstudium in Hamburg, seit 1992 als Ärztin tätig, lebt in Bremen. Erste Veröffentlichungen im Rahmen von Anthologien und Lyrik Projekten, Mitarbeit in der Autorengruppe Wortstatt/Oldenburg und im Literatreff/Bremen.

Preise und Stipendien:
2007 Autorenstipendium der Freien Hansestadt Bremen

www.autorengruppe-wortstatt.de


Cover von Von Pfoten und Federn

Von Pfoten und Federn

Erzählungen, 2019
Shaker Media, Aachen, ISBN: 978-3-95631-676-0
92 Seiten, €12,90

„Ein Schwein ist ein Schwein“, seufzte das Schwein, als es das erste Mal Waldboden statt Beton unter den Pfoten spürte. „Der heiligste Zustand des Wassers bleibt der Schnee“, philosophierte der Eisbär, während er über die Hudson Bay starrte.
So äußern sich sämtliche Protagonisten in diesem Erzählband, denn sie sind alle Tiere – Tiere, die dennoch denken und fühlen wie ein Mensch. Man kommt ihnen als Leser sehr nahe, folgt der Wölfin durch den Wald und dem Storch in der Hitze der nubischen Wüste, bis man meint, die Dinge mit ihren Augen zu sehen …


Beinahe

Roman, 2016
Shaker Media, Aachen, ISBN: 978-3-95631-441-4
271 Seiten, €16,90

Ein Junge schmeißt die Schule. Eine Landstraße im Norden Deutschlands, zwei Scheinwerfer, das milchige Dunkel des Morgens, die Frau hinter dem Steuer, der Schatten einer Gestalt, dann die quitschenden Reifen… Ein „Beinahe-Unfall“ im Nebel.
So beginnt die Geschichte der Ärztin, Lena, und des Jungen, Ivo, Es ist die Geschichte einer Begegnung oder einer Suche. Für beide wird zur Orientierung, was Lena am Anfang sagt:
Es nicht verpassen, das Leben, die Zeit.


Cover von Verona liegt woanders

Verona liegt woanders

Erzählungen, 2010
Schardt Verlag, Oldenburg, ISBN: 978-3-89841-548-4
96 Seiten, €10,00

Eine Frau entschwindet nach Paris, eine andere taucht ein in die Häuserschluchten von New York, eine Mutter verzichtet und gewinnt dadurch Raum, ein Junge erschwimmt sich Selbstbewußtsein, ein Versicherungsfachmann trennt sich vom vermeintlichen Vehikel der Freiheit.
Es sind Impressionen des Suchens, Verlierens und Findens, von denen die vierzehn Prosatexte erzählen. In Kürze offenbaren sie dem Leser all jene kleinen Fluchten aus dem Alltag, die so bedeutend sind, um sich lebendig zu fühlen. Heimliche Entlschlüsse, Zufälle oder plötzliche Wendungen werden zu Ermunterungen des Aufbruchs aus Zeiten der Starrheit und lähmenden Gewöhnung.