Magdaléna Stárková

Porträt von Magdalena Stakova
© Herzfarben Fotografie

Geboren in Ostrava, aufgewachsen in Olomouc, lebt seit 2014 als Autorin und Übersetzerin in Bremen. Absolventin der polnischen und englischen Philologie und Judaistik an der Palacký-Universität Olomouc und der Jewish Studies an der Central European University in Budapest. Als literarische Übersetzerin ist sie u.a. für PLAV, die Monatszeitschrift für Weltliteratur, tätig (darunter Texte von Cynthia Ozick, Karin Fellner und Rachel Korn). Veröffentlichungen in den tschechischen Literaturperiodika Host, Kulturní noviny, Lžička v šuplíku, Herberk und H_aluze und zusammen mit Marek Epstein, Viola Fischerová, Josef Moník, Petra Soukupová u.a. in den Anthologien Moře a pláž. Prag (Listen) 2012 und O Lidech a Psech, Prag (Listen) 2013. Gedichte in italienischer Sprache von Magdaléna Stárková sind bei dem Kulturblog Alza La Mano Adesso! erschienen.
In Tschechien sind als unabhängige Veröffentlichungen von Magdaléna Stárková eine Sammlung mit Kurzgeschichten unter dem Titel Modré okenice, Prag (Motto) 2015, und die beiden Lyrikbände Povyjan, Prag (ARSCI) 2012, und Modře a měkce, Prag (ARSCI) 2013, erschienen, beide mit Illustrationen von Marie Krappmann. Die erste deutschsprachige Veröffentlichung von Gedichten Magdaléna Stárkovás erfolgte 2018 in der Literaturzeitschrift Sinn und Form: Die Nacht verteilt. Gedichte, in: Sinn und Form 1 (2018).


Bibliographie

Cover von mein nächstes erstes Wort

Mein nächstes erstes Wort

Lyrik, 2020
Sujet Verlag, ISBN: 978-3-96202-074-3
135 Seiten, €16,80

Gedichte sind Wanderer, so wie ihre Verfasser auch. Die Gedichte von Magdaléna Stárková sind im Dazwischen der Länder, Orte und Sprachen entstanden. Sie thematisieren die Perspektive der Autorin, weisen aber auch über das Persönliche und die eigene Biografie hinaus. Heimat hier wie dort und die stillen Prozesse des Kennenlernens, der Entfremdung und der Versöhnung sind Themen in den lyrischen Arbeiten der Autorin. Ein Gedicht will seine ersten Wurzeln in den Augenblicken zwischen Betrachtung und Nachsinnen schlagen, findet im Raum zwischen dem Hier des Daseins und dem Dort der Herkunft aber keinen Boden und wächst so aus einem Spannungsfeld hervor, von dem die menschliche Existenz unserer Zeit viel stärker geprägt ist als es in den Generationen unserer Vorfahren der Fall war.