Rund um die Verleihung des Bremer Literaturpreises organisiert die Rudolf-Alexander-Schröder Stiftung seit 1976 die Literarische Woche Bremen. Unter dem diesjährigen Schwerpunkt Die Reise. Sehnsucht, Aufbruch und Entdeckung in Literatur, Film und Kunst findet ab dem 20. bis zum 29. Januar ein Veranstaltungsprogramm voller spannender Lesungen, Ausstellungen, Filmvorführungen, Gespräche und Musik sowie Veranstaltungen für Jugendliche statt.
Die Reise. Sehnsucht, Aufbruch und Entdeckung in Literatur, Film und Kunst
Die Menschen machen sich auf den Weg, sie suchen, entdecken und finden. Das Reisen wird oft als eine Sehnsucht nach Leben beschrieben. Diese Sehnsucht ist ein beständiges Thema in der Literatur. Die Suche nach neuen Herausforderungen, nach sich selbst, oder dem vermeintlichen Glück.
Suchen wir auf Reisen also nicht nur unbekannte Orte, sondern erforschen wir nicht auch unser Ich? Brauchen wir fremde Umgebungen, um unbekannte Seiten an uns selbst zu entdecken? Der Philosoph Georg Friedrich Wilhelm Hegel beschreibt das Phänomen als "bei sich selbst sein im Anderen", also ein Zu-sich-selbst-Kommen in einer fremden Umgebung. Der französische Schriftsteller Victor Hugo formulierte, dass "Reisen ist, in jedem Augenblick geboren werden und sterben." Wie groß unsere Sehnsucht nach der Ferne ist, erleben wir durch die neuen Grenzen, die uns die Pandemie setzt, gerade besonders intensiv. Aber auch, dass man das Glück bei sich selbst, der Familie und auch in der Literatur suchen und finden kann.
Die 46. Literarische Woche Bremen will dazu beitragen, dass du ohne weite Wege auf eine literarische Entdeckungsreise gehen kannst.
Reise in dein inneres Ich oder auch in entfernte Galaxien: Bon Voyage!