Eine Stadt im Krieg. Bremen 1914 - 1918
Sa, 15. Februar 2025
19.00 Uhr
KulturAmbulanz, Züricher Straße 40, 28325 Bremen
Im Rahmen der Ausstellung “Der Krieg in der Seele - Die Bremer Psychiatrie und der Erste Weltkrieg" lädt die Kulturambulanz zu einem umfangreichen Begleitprogramm.
Darunter diese szenische Lesung aus der Reihe “Aus den Akten auf die Bühne” in Kooperation mit der bremer shakespeare company und der Universität Bremen, dem Fachbereich Geschichtswissenschaften.
Im August 1914 begann der Erste Weltkrieg. Diese „Urkatastrophe“ vor 110 Jahren hatte weitreichende Auswirkungen. Mobilisierung, Front, Verletzung, Tod, Angst, Hunger und Zukunftssorgen haben Spuren hinterlassen. Über 600.000 deutsche Soldaten erkrankten psychisch, die Anzahl der betroffenen Zivilist:innen wurde nicht erfasst. Der Krieg veränderte auch in Bremen vieles grundlegend. Das St. Jürgen-Asyl, heute Klinikum Bremen-Ost, war die zentrale psychiatrische Klinik im Land Bremen. Ab 1916 beherbergte es auch ein Lazarett.
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Gesundheitswesens und ihre Folgen. Sie richtet den Blick auf die Erlebnisse der Soldaten aber auch auf die Geschehnisse in Bremen selbst. Sie zeigt, wie Krieg krank macht, welche Behandlungsversuche unternommen wurden und auch, welche Folgen diese Erlebnisse hatten.