Heide Nullmeyer – Ein Bernhardiner als Bräutigam
Fr, 24. Januar 2025
19.30 Uhr
Diele des Ortsamts, Leher Heerstraße 105, 28359 Bremen
Nächtliche Träume sind faszinierend und manchmal auch furchteinflößend. Seit jeher versuchte man ihnen eine Bedeutung für das Leben zu geben. Dipl.-Psychologin und Filmemacherin Heide Nullmeyer berichtet am 24. Januar aus ihren über 30jährigen Erfahrungen, die sie bei der Leitung von Traumseminaren im In- und Ausland zusammen mit Ortrud Grön gemacht hat. Gesammelt sind sie in ihrem aktuellen Buch „Ein Bernhardiner als Bräutigam“ (Edition Falkenberg).
Als Heide Nullmeyer 1990 durch einen Film mit der Bremer Prof. Dr. Annelie Keil der Traumforscherin Ortrud Grön begegnete, wurde sie mit einer speziellen Interpretationsmöglichkeit konfrontiert, die sie faszinierte: Träume als Gesetzmäßigkeit einer universellen Dramaturgie zu verstehen, in der sich die Ordnung der Natur widerspiegelt, in die wir mit unserem Denken, Fühlen und Handeln eingebunden sind. Ortrud Grön postulierte: „Die Evolution der Natur entspricht „gleichnishaft“ der Entwicklung der geistigen Kräfte im Menschen.“
Bei dieser überaus wirksamen Methode liege „der Schlüssel zum Verständnis der oft rätselhaften Traumbilder darin, dass man sie als „Gleichnisse“ versteht, die übersetzt werden müssen. Gelingt das, bieten sie einen tiefen Einblick in das emotionale Verhalten und die Bewusstwerdung der oder des Träumenden.“ Das habe aber nichts mit „deuten“ oder „Deutung“ zu tun.
Während ihres Psychologie-Studiums an der Universität Bremen und einer Weiterbildung in Gestalttherapie beim Institut für Humanistische Psychologie in Eschweiler hat sich Heide Nullmeyer mit unterschiedlichen Schulen und deren Traumverständnis u.a. mit Sigmund Freud, C.G. Jung und Fritz Perls beschäftigt. Häufig haben Träume einen Bezug zu der Phase in der Kindheit, in der Ängste und Schutzhaltungen entstanden sind, und einen später oft hindern, sich durch diese unbewusst gebliebenen Reaktionen und Lebensmuster frei zu fühlen oder zu handeln. Heide Nullmeyer sagt, „Träume wollen uns helfen, das zu erkennen. Wenn man die Bilder nach und nach verstehen lernt, kann man sie als „Helfer und Wächter“ begreifen, die unser Leben positiv begleiten.“
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Träumen auf die Spur zu kommen.
Tauchen Sie einen Abend lang ein in die faszinierende und inspirierende Welt der Träume.