Helwig Schmidt-Glintzer – Ironie in China. Selbstaufklärung, Selbstbewusstsein und Selbstzweifel – ein Dreisprung

Di, 17. Juni 2025
18.00 Uhr

Stadtbibliothek Bremen, Am Wall 201, 28195 Deutschland

Mikrofon im Scheinwerferlicht

Die Anspielung auf den im Jahre 1915 erschienen Roman Alfred Döblins, Die drei Sprünge des Wang Lun, bildet den Rahmen zur Einordnung des heutigen China. Unter den Begriffen „Realität“, „Retrospektive“ und „Perspektivwechsel“ wird der weite Raum der Selbst- und Fremdwahrnehmung Chinas in den letzten hundert Jahren entfaltet. Die Überlegungen knüpfen an die letzte Publikation von Helwig Schmidt-Glintzer an, Ironie und Wahrheit. Theorie einer weltoffenen Verständigung (2024), und verstehen sich zugleich als Beitrag zu einer Neupositionierung der Sinologie.

Helwig Schmidt-Glintzer, Jahrgang 1948, ist ein deutscher Sinologe und Publizist. Er studierte von 1967 bis 1973 in Göttingen und München, neben Sinologie die Fächer Soziologie und Internationale Politik. Er promovierte mit einer Dissertation zur Aufnahme des Buddhismus in China. Nach längerem Aufenthalt in Ostasien wurde er 1979 an der Universität Bonn habilitiert und übernahm 1981 den Lehrstuhl für Ostasiatische Kultur- und Sprachwissenschaft an der Universität München. 1993 ging er als Professor für Ostasiatische Literatur- und Kulturwissenschaft an die Universität Göttingen und wurde Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. 2016 wechselte er als Seniorprofessor zur Universität Tübingen und war Gründungsdirektor des China Centrum Tübingen (CCT). Seit 2024 leitet er das EuroAsia-Institut für Kultursysteme.


Eintritt frei!

Um Anmeldung per E-Mail über veranstaltung@konfuzius-institut-bremen.de wird gebeten.