Bremer Ratskeller
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Hört man von Bremen, denkt man nicht unbedingt gleich an Wein. Und doch blickt die Hansestadt auf eine Tradition des Weinhandels und -ausschanks zurück, die bis ins 14. Jahrhundert reicht, in dem es bereits den Stadtweinkeller gegeben hat. Während dieser über 600-jährigen Weingeschichte hat sich Bremen zu einer heimlichen Weinmetropole entwickelt. Mit dem Bau des Bremer Rathauses im Jahr 1405 zieht der Stadtweinkeller in dessen Gewölbe, um die Bürger mit Wein zu versorgen. Im 16. Jahrhundert wird der Ratskeller um einige Räumlichkeiten erweitert. Außerdem wird ein Raum für besonders wertvolle Weine eingerichtet, der Rose getauft wird. Heute liegt dort der älteste Wein des Ratskellers, ein Rüdesheimer aus dem Jahre 1653, der dem Raum einen Duft nach Sherry verleiht. Im 18. Jahrhundert werden die vier beeindruckenden Prunkfässer, die heute noch die historische Halle zieren, den Bremer Bürgermeistern, die ebenfalls die Position der Weinherren innehaben, gestiftet. In jedes der vier Fässer sind Tierornamente eingeschnitzt, die den Fässern ihren Namen geben: Löwenfass (1723), Delphinfass (1737), Drachenfass und Affenfass (1760).
Im Jahr 1959 wird die Schatzkammer am Ende des Bacchuskellers eingerichtet. Im Laufe der Jahre muss der Ratskeller nach Überschwemmungen und Bränden mehrfach saniert und restauriert werden. Auch das Fass, auf dem der Weingott Bacchus thront, wird 1925 durch einen Brand beschädigt und muss erneuert werden. Seit 1979 wurde der Bremer Ratskeller mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Das Bremer Rathaus mit seinem „köstlichen Fundament“ wird 2004 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Im selben Jahr wird der Ratskeller 600 Jahre alt.