Ein Gedicht von Ernst Jandl verführte den damaligen Computer-Nerd Clemens J. Setz mit 16 Jahren zur Literatur. Inzwischen wurde der Autor vielfach ausgezeichnet, zuletzt zum Beispiel mit dem Georg-Bücher-Preis 2021 und schon 2010 mit dem Bremer Literaturpreis für Die Frequenzen (Residenz 2009). Dennoch steht er nur ungerne im Rampenlicht. Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. Er debütierte mit dem Roman Söhne und Planeten (Residenz 2007). Zuletzt erschienen die Essays Die Bienen und das Unsichtbare (Suhrkamp 2020) über Plansprachen.
In der Gesprächszeit von Radio Bremen Zwei erzählt Setz vom Einfluss von Computerspielen auf sein Schreiben, von seiner synästhetischen Wahrnehmung und von seinem Tierpatron, der Ziege: „Stur, anmutig, schwerelos, mit der Schnauze direkt im Leben. Ziegen tanzen mir vor, wie ich selbst sein sollte“, so Setz.
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