Der Roman Zeitfuge von Michael J. Sullivan hat alles, was ein klassischer Krimi benötigt. Leichen und Verschwörungen, einen Bösewicht und einen selbstlosen Ermittler.
Aber der Roman ist ebenso Science-Fiction, Gesellschafts- und Zeitreiseroman.
Obwohl er weit in der Zukunft spielt, greift er die aktuellen Probleme unserer Gesellschaft auf. Er zeigt ein durchaus realistisches Szenario, wie unsere Zukunft aussehen könnte, wenn wir die Klimakatastrophe und Corona nicht in den Griff bekommen. Am meisten hat mich der Aspekt fasziniert, wie es sich in einer geschlechtlosen Gesellschaft leben lässt. Eines sei schon mal verraten, Beziehungsgeschichten bleiben auch ohne geschlechtliche Unterschiede spannend.
ZEITFUGE | Michael J. Sullivan | Übersetzung: Oliver Plaschka | ROMAN Heyne Verlag | München 2015 | 448 S. | €9,99
Alexa Stein
wurde 1966 in Nürnberg geboren. Nach dem Abitur siedelte sie der Liebe wegen nach Bremen um und studierte hier Betriebswirtschaft an der Fachhochschule. Seit 2000 lebt sie mit Mann und drei Katzen in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bremen. Sie schreibt seit 1997 Kurzgeschichten, später kamen Romane hinzu. 2003 trat sie den Mörderischen Schwestern (damals noch Sisters in Crime) bei und entdeckte dort ihre Leidenschaft für Krimis. 2008 debütierte sie mit dem Kriminalroman Kronus‘ Kinder . Ebenfalls in diesem Jahr gründete sie das Autorenforum Bremen und trat der ehrenwerten Gesellschaft des Syndikats bei. Von 2011 bis 2015 war Alexa Stein Organisatorin des Bremer Krimifestivals PrimeTime – Crime Time.
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