Ambivalente Beziehungen: Paula Schweers über Menschen und Tiere

Viele Menschen lieben ihre Haustiere und sind sich sicher: Hund Bello, Kater Schnurr und Hamster Heinrich lieben ihr Herrchen auch zurück. Doch können Tiere das überhaupt? Für einen Artikel in ZEIT Wissen hat die Autorin und Journalistin Paula Schweers nachgeforscht. Im Interview mit Annika Depping erzählt sie mehr über eine ambivalente Beziehung, ihre Recherche und ihren Debütroman.

Liebe Frau Schweers, können Haustiere Sympathie zu uns Menschen empfinden?

Für Ihren Artikel haben Sie mit einem Mitarbeiter aus Hagenbecks Tierpark gesprochen, der mit Krokodilen arbeitet. Was erzählt er über die Bindung zu seinen Schützlingen?

Porträtfoto von Paula Schweers
© Juan Hernandez

Diese Ambivalenz, die in der Mensch-Tier-Beziehung steckt, sollte man sich bewusst machen und den Perspektivwechsel wagen.“


Trotzdem halten Menschen Tiere unter unwürdigen Bedingungen, man denke zum Beispiel an riesige Mastbetriebe – Sympathie spielt da keine Rolle. Was vermuten Sie, was hinter den Augen einer Schlachtkuh vor sich geht? Oder ist die Gefühlswelt der Tiere in diesen Bedingungen auch schon erforscht?

Im Januar lesen Sie in der Reihe Satzwende in Bremen aus Lawinengespür. Sie selbst sind in Bremen geboren. Wie fühlt es sich an mit dem Buch zurückzukommen, an dem Sie ja glaube ich zehn Jahre lang gearbeitet haben?

Paula Schweers

wurde 1992 in Bremen geboren und studierte Literarisches Schreiben am Literaturinstitut in Leipzig und Europäische Kulturgeschichte in Frankfurt (Oder). Sie arbeitet beim ARTE Magazin und schreibt u. a. für ZEIT Online und das ZEIT Wissen Magazin, erhielt zahlreiche Stipendien und war Finalistin des Literaturwettbewerbs Open Mike. Paula Schweers lebt in Schwielowsee. Für die Reihe SATZWENDE ist Paula Schweers im Januar 2024 zu Gast in Bremen.

Zum Autorinnenprofil von Paula Schweers

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