Schreiben ist für mich...
...eine schwierige, merkwürdige und ungeheuer dankbare Arbeit – ich sehe es als enormes Privileg, Schriftstellerin sein zu können. Nichts wäre ich lieber.
Ich lese am liebsten...
...maßlos und eklektisch; für meine Arbeit recherchiere ich viel (dafür geht sicher fünfmal so viel Zeit drauf wie fürs Schreiben) und auch sonst lese ich mindestens genauso gern theoretische, philosophische Texte wie literarische. Momentan sitze ich ehrfurchtsvoll neben einem Handapparat, der vor allem Bücher über Tier-Mensch-Beziehungen enthält, weil ich über die Arbeit nachdenke, die Tiere für Menschen verrichten, und darüber schreiben will.
Ich finde, man sollte viel öfter...
...etwas Neues ausprobieren, füreinander kochen, mutig sein, sich lächerlich machen, Verantwortung übernehmen, sich bei Freundinnen bedanken und Witze machen.
Bremen ist für mich...
...weit weg und gänzlich unbekannt, also: ein Reiseziel.
Als nächstes möchte ich...
...Russisch lernen.
Jana Volkmann
wurde in Kassel geboren und lebt seit 2012 in Wien. Nach einem Studium der Europäischen Literaturen in Berlin schreibt sie neben Essays und Literaturkritiken auch an einer Dissertation zum Hotel in der Gegenwartsliteratur. 2015 erschien ihr Debütroman Das Zeichen für Regen (Edition Atelier), dem ein Band mit Kurzgeschichten und eine Erzählung vorausgegangen waren. 2021 erhält sie den Förderpreis zum Bremer Literaturpreiserschien für ihren Roman Auwald (Verbrecher Verlag 2020).