Egal ob Uwe Johnson in Güstrow, Siegfried Lenz in Hamburg, Antje Rávik Strubel in Brandenburg oder Lou Andreas-Salomé am Starnberger See: Literatur kann man nicht nur zwischen zwei Buchdeckeln erkunden, sondern auch in der Welt entdecken. Das Seminarprogramm von Literatur an Ort und Stelle lädt zu solchen Expeditionen ein.
Die Topographie der (deutschen) Literatur ist dezentral: Kulturelle Knotenpunkte liegen nicht nur in den großen Metropolen, sondern auch in der „Provinz“. Diese reiche Vielfalt hat unsere Literaturgeschichte geprägt. Die Seminarreihe bietet Gelegenheit zum literarischen Ortswechsel: zum Sich-Zeit-Nehmen für Literarisches abseits der kulturtouristischen Routine, zur genaueren Lektüre und zu anregenden Gesprächen über das Gelesene und Erlebte an besonderen, für Leben und Werk der Autor*innen wichtigen Schauplätzen.